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Verfahren 2: Handels - Heuristik

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Verfahren 2: Handels - Heuristik

  Der im folgenden beschriebene Ansatz stellt einen völlig neuartigen Versuch dar, das Timetabling-Problem zu bearbeiten. Inspiriert wurde dieser Ansatz dadurch, daß ein häufig bei automatisch erstellten Stundenplänen auftretendes Problem ist, daß zwar die Gesamtzahl der Kollisionen, Springstunden etc. minimiert wird, dabei aber in Kauf genommen wird, daß einzelne Objekte überproportional stark belastet werden. Während dies in betriebswirtschaftlichen Kontexten oder im Shop-Scheduling häufig akzeptabel ist, können derartige Ungerechtigkeiten in einer Schule, in der die meisten Objekte Personen sind, nicht akzeptiert werden.
Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, diese Objekte untereinander simuliert handeln zu lassen. In Organisationen, in denen nach der Erstellung der ersten Pläne Wunschänderungen seitens der Betroffenen möglich sind [Rom82], wird dies sogar teilweise durch eine reale Auktion gehandhabt. Ebenso läßt es sich beobachten, daß die beteiligten Personen nach Erstellung eines fertigen Stundenplans versuchen, untereinander Termine zu tauschen. Insofern empfiehlt sich dieses Verfahren zumindest als Nachbearbeitungsmethode, da die Fähigkeiten eines Stundenplankonstrukteurs - bzw. eines Programms - häufig danach beurteilt werden, wieviele Verbesserungen auf diese Weise noch möglich sind.





(c) Martin Loehnertz 1999